Sonntag, 31. Dezember 2017

Licht und Schatten

Nur noch wenige Stunden bleiben dem alten Jahr.

Das neue Jahr
2018
steht bereits in den Startlöchern.

Es ist ein Abschied und ein Aufbruch.
Ich / Wir alle / stehen -jetzt gerade in diesem Moment- zwischen den Zeiten.
Etwas Neues kommt und das Neue hat immer etwas ungewisses, keiner kann einschätzen was es bringen wird.

Und dennoch werde ich es freudig begrüßen das NEUE JAHR 2018.

K*R 126
Bezogen auf das Puppen sammeln, will ich mich überraschen lassen, ich will weiterhin kreativ sein, andere anstecken mit meinem Faible für Puppen und Ideen ausstreuen, inspirieren, meine Puppen fotografieren und in Szene setzen.
Mag es auch für manchen sinnlos sein, was ich hier tue, mir gibt es Kraft und Freude am Alltag, macht mich glücklich. Genau kann ich das gar nicht erklären.

Letztens wurde ich mal gefragt, warum ich immer mit einem so dunklen Hintergrund fotografiere. Ob das nicht zu düster, ja fast gruselig in Verbindung mit alten Puppen wäre........
K*R Puppenmädchen 90 cm
........für mich kommen die Puppen (und so ist es ja auch) aus einer längst vergangenen Zeit. 

Für meine Fotos und nur für diesen einen Moment, wenn ich fotografiere, treten sie aus dem Dunkel der Vergangenheit ins Licht . Für mich!
Diesen Moment muss ich festhalten, will ihn teilen. Dabei mache ich unzählige Fotos und manches Mal sind es wirklich dann nur drei Bilder, die mein Gefühl wieder spiegeln, welches ich beim Betrachten dieser antiken Puppe empfinde, wie ich die Puppe sehe.

Und wenn jemand alte Puppen anschaut und Grusel empfindet, dann kann ich die Puppe auch auf eine lichtdurchflutete Blumenwiese setzen. Für diesen Betrachter werden alte Puppen immer gruselig sein! Egal wie und wo ich sie fotografiere.

K*R 122
K*R 114, Kestner 146
K*R Mädchenpuppe
Simon & Halbig DEP
Ich wünsche allen, die gerne hier vorbeikommen...

.....einen guten Rutsch, nur das Allerbeste, Gesundheit und ein friedvolles Jahr 2018 
IHRE Anke

Sonntag, 24. Dezember 2017

🔔 Weihnacht 🔔

🌟
🌟


Kämmer & Reinhardt um 1900
90 cm
🌟🌟🌟🌟


Sonntag, 17. Dezember 2017

Oh Tannenbaum🎄 , oh Tannenbaum🎄

..............wie grün sind deine Blätter.....🎄

Also, grün ist er nicht mehr mein Tannenbaum.
Denn er stammt noch vom letzten Weihnachtsfest. Da hatte ich mir eine kleine Tanne gekauft, grün natürlich und schön frisch, etwas schief aber egal. Sie wurde geschmückt und stand noch den ganzen Januar in meinem Puppenkontor.

Ich wollte das Bäumchen so lange stehen lassen, bis irgendwann alle Nadeln abgefallen sind.

Von wegen. Der kleine Baum trocknete und mit ihm alle Tannennadeln. Kaum eine Nadel fiel von alleine ab und so musste ich in einer recht langwierigen Prozedur -auf die ich jetzt nicht näher eingehen werde - die Nadeln entfernen.

Denn was sich Frau in den Kopf gesetzt hat, muss sein!

Und dann stand er endlich nackt vor mir   -äh-     der Baum.

Auf meinem Lieblingsblog hatte ich gesehen, wie solch ein shabby Bäumchen dekoriert werden kann. Mit altem Weihnachsschmuck. Viele, viele silberne Vögelchen wurden auf die nackten Äste gesetzt. Mir gefiel das sehr.
Und dieses Jahr war es dann soweit. Ich holte den alten Weihnachtsschmuck hervor und da ich nur wenige Vögelchen habe, wurden auch Kugeln und Zapfen aufgehängt. Aber irgendwie war mir das nicht winterlich genug. Und so habe ich noch Watte drauf gepackt. Auf der Spitze thront ein Watteengel. Er ist etwas dick geraten aber das finde ich schon wieder lustig, der darf bleiben.
Oh Tannenbaum, oh ........mein ..........Tannenbaum wie schön bist du jetzt anzuschauen....

Einen wunderschönen 3. Advent.


Sonntag, 10. Dezember 2017

Für Annette und Ingeborg

Liebe Annette,
ich freue mich so. Ich bin nicht alleine "etwas anders"!
Und da Dein toller Gästebucheintrag so wunderbar auch zu mir passt, hier ist er zum Mitlesen für alle:






Da kann ich mich nur anschließen und schon kommt mir doch die spontane Idee:
Annette, wir machen unseren eigenen kleinen Traum-Puppen-Schuhladen auf!

Annettes & Ankes 
Antiker Puppen-Schuhladen
Traumhafte Puppenschuhe aus vergangener Zeit
Das wäre doch mal was einzigartiges.
Nur ein Problem sehe ich leider, wir müssten Lieferanten finden. Am Besten aus dem vergangenen Jahrhundert. Oh, das könnte dann wohl sehr schwierig werden.......😉

In diesem Sinne - einfach weiter träumen.
Alles Liebe, Anke

Viele, einzelne Puppenschuhe, die auf ihr Pendant warten.
Zu schade zum Wegwerfen. Sie bekommen bei mir einen besonderen Platz und sind so immer noch dekorativ.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *


Liebe Ingeborg,
auch an Sie ein ganz herzliches Dankeschön für Ihren wunderbaren Gästebucheintrag.
Schön, dass Sie schreiben, so weiß ich dann, dass ich liebe Menschen erreiche.

Ja, die französischen Puppen sind wunderbar. Vor allem die ganz frühen Puppen gefallen mir auch sehr. Und das sind dann wohl auch die Begehrtesten und wertvollen Puppen. Braucht man dann noch für solch eine Puppe authentische Kleidung, oje, da wird es schwierig. Alleine für französische Puppenschuhe muss man so tief in die Tasche greifen.......naja, dass muss man dann wirklich wollen und können.

Mit großer Freude habe ich gelesen, dass Sie auch Katzenliebhaberin sind.
Ich kann Ihnen sagen, unser Yoshi ist hier der Prinz. Was der alles darf! Und alle in der Familie lieben ihn. Wir haben das Katerchen ja noch nicht so lange aber er hat sich prächtig bei uns eingewöhnt.
Und was ich sagen kann nach dieser Zeit ist, dass er wohl in seinem Leben davor vermutlich keinerlei schlimme, negative Erfahrungen hat machen müssen. Der Kater hat einen solch lieben Charakter, da geht mir das Herz auf. Er vertraut "seinem Menschen" blind. Ich könnte hier Seiten füllen......
Aber noch schöner sind Fotos:

Yoshi immer mittendrin .... Alles Schnappschüsse
Die Bilder sind nicht gestellt. So schläft er ...
 dann wird sich gestreckt
 etwas Fellpflege hier und da und ja, Yoshi braucht das ganze Sofa!

und jetzt: Spiel mit mir!

Er macht uns wirklich viel Freude und ich bin so froh, dass wir ihn gefunden haben.

Liebe Ingeborg,
Ich wünsche Ihnen einen wundervollen 2. Advent, knuddeln sie Ihre zwei süßen Miezen von mir und Schöne Weihnachten, ganz liebe Grüße Anke

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Eine lustig-lange und wahre🎄 Weihnachtsgeschichte🎄

am 6. Dezember zum Nikolaustag

Schön, dass Sie vorbeischauen. Ich habe schon auf Sie gewartet:

Jetzt ist Zeit
 für eine Tasse Kaffee, eine heiße Schokolade mit Sahnehäubchen oder einen Tee mit     Weihnachts-Plätzchen und Stollen, denn das hier ist ein langer Post.
Also machen wir es uns gemütlich und ich erzähle etwas über:   

  Schuhe.
Denn....

Ich glaube - ich bin nicht normal!

Ich mag nämlich keine Schuhe und auch keine Taschen.
( Notgedrungener Weise habe ich natürlich welche, ich will ja im Winter nicht an die Füße frieren und es gibt durchaus Situationen da muss Frau auch eine Tasche dabei haben. )

Aber erst kürzlich wurde es mir wieder schlagartig bewusst, dass ich wohl etwas anders bin. Als ich mitten im Weihnachtsgeschäft -recht unbeteiligt- in einem noblen Schuhtempel stand und auf meinen Mann wartete, der gerade an der Kasse sein x-tes Paar Schuhe bezahlte. ( Er mag Schuhe.)

Da sah ich sie schon in meinen Augenwinkeln wie sie zielgerichtet auf mich zusteuerte. Die sehr überfreundliche, dick geschminkte Schuhverkäuferin. Wie sie geschäftig ihre strahlend weissen Zähne entblößte, seitlich an mir vorbei schauend und mich fragte: "Kann ich Ihnen helfen?"

Nein......Hau ab.... schoss es mir durch den Kopf.

Aber ebenso freundlich meinte ich zu ihr: " Vielen Dank ich brauche hier nichts, habe alles."

"Wie ungewöhnlich, das höre ich hier nicht so häufig"....meinte sie.......und weil sie mich nicht vom Haken lassen wollte, flötete sie noch: "Wir haben auch sehr schöne Designer Taschen......auch jetzt zum Fest das besondere Geschenk......"

Vielen Dank ich brauche hier nichts, ich habe alles!
*
Sie sagte nichts mehr, wünschte mir keinen schönen Abend, drehte sich um und ließ mich stehen.
Vermutlich hatte sie gerade ein neues Opfer entdeckt.
*
Und wenn ich so darüber nachdenke, liegt es natürlich an mir.
Denn ich würde meinen letzten Cent, Pfennig, Taler bei der geschäftigen Verkäuferin ausgeben, würde sie antike Puppenschuhe verkaufen.


So in der Art:
Schaun Sie bitte.......gnädige Frau!!!!  ........ ich habe hier ein paar entzückende, braune Stiefelchen aus handschuhweichem Leder mit zartem Lochmuster für ihre Kämmer & Reinhardt Puppe, mit Schnürsenkeln, dazu passenden Strümpfen und niedlichen Strumpfhaltern.....
Alles so um 1900 ........

Tja und dann ........ rieseln leicht Schneeflocken, schon wird es dunkel, es duftet nach gebrannten Mandeln und frischem Tannengrün, während ich mit drei - ach was - FÜNF ! hübsch verpackten, winzigen Schuhkartons am Handgelenk glücklich vor den Schuhladen trete.......
Hach, ich sag es ja: Ich bin doch nicht normal.

Solche Schuhläden gibt es nur in meiner Fantasie und so ist es tatsächlich immer sehr schwierig passendes, authentisches Schuhwerk für die antiken Puppen zu finden.
Da sucht man und sucht man und habe ich dann endlich welche gefunden, passen sie doch nicht, sind zu eng, zu breit, zu sehr zerschlissen... usw. usw. 😩

Zeigt her eure Füße Schuhe:
 

Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf. Meine Suche geht weiter. Irgendwo werde ich es finden das kleine, hübsche Antiquitätengeschäft, wo in der weihnachtlich geschmückten Auslage im Schaufenster ein paar kleine, antike Puppenschuhe für meine Puppe warten.

Tja und dann............ rieseln leicht Schneeflocken, schon wird es dunkel, es duftet nach............

aber das kennen Sie ja schon. 

*

Sonntag, 3. Dezember 2017

Zum 1. Advent *Noch ein Engelchen*



Wundervolles, frühes Kestner Kind um 1890





Es war einmal, -schon lang ist's her -,
da war so wenig - so viel mehr!

(Gedicht von unbekannt, Quelle PINTEREST )


Auf dem Foto, das bin ich in unserem Wohnzimmer in meinem Elternhaus vor einem unglaublich dürren Weihnachtsbaum.
Glücklich und zufrieden.

Samstag, 25. November 2017

Von einem Engel........Feuer und Angst

Bei mir ist schon seit ein paar Wochen Weihnachten im Puppenkontor.
Denn das was ich bastel hat durchweg mit Weihnachten zu tun.
Meine Frau Holle, ein Puppen-Adventskalender, ein Jahreskalender, einen schiefen shabby Weihnachtsbaum und diverse Wattepüppchen und ehrlich gesagt,
im Moment kann ich keine Watte mehr sehen...

Abwechslung muss her.
Und deswegen habe ich heute meinen antiken Wachsengel in Szene gesetzt mit einem kleinen weihnachtlichen Gefühl der Vorfreude.
Ich liebe diesen Engel! Ihn habe ich mal in Frankreich erstanden.

Er ist schön erhalten, ca. 50 cm groß, hat blaue Glasaugen und Locken aus Mohair. Es ist keine Perücke. Das Haar ist in das Wachs eingelassen. Auch die Bemalung ist noch recht gut und er steht fest auf einer Holzplatte. Anfangs hatte ich einen Glasdom als Schutz darüber. Allerdings passte die Größe nicht 100-prozentig und der Engel sah etwas eingesperrt aus.
Die Bilder sind bei Tageslicht entstanden. Nun ja, was man halt im November so Tageslicht nennen kann. Heute ist es hier den ganzen Tag nicht richtig hell gewesen.

Also habe ich Kerzen angezündet.
Kerzenschein zaubert eine Atmosphäre wie aus einer längst vergangenen Zeit. Ich brauche bloß eine brennende Kerze neben einem alten Fensterladen ins Fenster zu stellen und schon bin ich in der Vergangenheit....
Ich würde dies öfter geniessen aber fest in mir verwurzelt ist eine riesige Angst vor  Feuer.
Keine Ahnung wo das herkommt, allerdings macht mich diese Angst sehr vorsichtig und achtsam und so gibt es bei mir brennende Kerzen nur im Windlicht.

Für die Fotos nun -auweia-  offenes Feuer. Und jetzt lachen Sie nicht, meine Blumen-Gießkanne mit Wasser stand in Reichweite....
Es ist alles gut gegangen und jetzt habe ich die Bilder und die transportieren diese magische Stimmung ganz ungefährlich bis zum Betrachter.

Donnerstag, 9. November 2017

Frau Holle und die Lampendame

In meinen Kindheitserinnerungen ist Frau Holle eine freundliche?, rundliche, gemütliche, alte Frau mit Kopftuch und dunklem? Haar, die gerne ihre Betten kräftig ausschüttelte, so dass es unten auf der Erde schneite.

Alles FALSCH!

Denn haben Sie es gewusst? Frau Holle hat mächtig abgespeckt,
............trägt jetzt Taille, 

.............ist erblondet
.............und schüttelt heutzutage keine Betten mehr aus.

NEIN!

Mit ihrer schmalen, vornehmen, behandschuhten Hand klopft sie kurz auf ihr Kleid und dann Schnee-stöbert es leicht . Ja, leicht denn für ein richtiges Wintergefühl hierzulande reicht es kaum noch.
Und nun fragen Sie sich vielleicht, was hat jetzt die französische Lampe mit Frau Holle zu tun???

Tja, in diesem Falle tut Kindermund mal wieder Wahrheit kund. Denn meine Tochter meinte plötzlich beim Betrachten der fertigen Lampendame:

Cool, das ist Frau HOLLE !

Eigentlich hatte ich mir eine vornehme Dame im Winter vorgestellt. Aber na klar:
FRAU HOLLE 
in shabby chic natürlich

Frau Holle hat eine kleine Winterlandschaft unter ihrem Rock. Es gibt einen kleinen Baum mit einer Schneeeule drauf, vorn ein dicker Schneemann an dem noch zwei Kinder bauen, rechts läuft ein Schneekind aus Porzellan Ski. Links ein vornehmes Mädchen. Sie zieht einen Schlitten mit einem kleinen Kindlein. Und ein Schneeschaf ist zu sehen.......jawohl, sowas gibt es bei mir.......

Alles ist von mir aus Watte, kleinen, kaputten, alten Porzellanköpfen und etwas Krepppapier gefertigt. Ausser das alte Schneekind. Sein Porzellanarm war gebrochen. Der wurde geklebt und es auf Ski gestellt, denn seine Haltung ließ vermuten, dass es ein kleiner Skiläufer ist.
Ach ja ....und natürlich leuchtet die Lampendame auch. Eine kleine Minnibeleuchtung ist im Rock angebracht, leider schwer zu fotografieren wenn sie leuchtet.
Aber wenn die Lampen brennen, ist es Abend geworden in der kleinen Winterlandschaft und das zaubert eine herrliche Stimmung.


Meine Frau Holle wird erst einmal ein Bestandteil unserer Winter/Weihnachtsdeko werden. Einen schönen, Kater- sicheren -Platz muss ich noch finden, denn mit ihren 50 cm ist Frau Holle schon recht imposant.

Eine der Schönsten und wohl auch sehr alten Abbildung des Märchens Frau Holle hier auf einer alten Postkarte aus meiner Sammlung.

 Bitte HIER klicken um den ersten Teil der französischen Lampen / Lumpendame zu lesen.