Dienstag, 21. April 2020

Zwei Kestner Puppen mit ungewöhnlichen Körpern Teil 1

Wer hier manchmal mitliest der weiß, dass ich auch ein Faible für antike Puppenkörper habe. Für besondere Körper abseits des "Standard" - Gliederkörpers.

So bliebt mir über Jahre ein Artikel über  antike Puppen im Gedächtnis den ich mal gelesen hatte. Darin war die Rede von zwei  Puppen mit besonderen Puppenkörpern der Fa. Adolf Wislizenus, welche die Bezeichnung Gelenktäufling trugen.
Solche Körper hatte ich vorher noch nie gesehen.
Erst nach vielen Jahren des Sammelns "liefen" sie mir über den Weg.

Die erste Puppe ist eine Kestner 152.  Der Kopf wurde um 1897 hergestellt von J.D.Kestner in Waltershausen.

Über die Schönheit dieses frühen Puppengesichts der 152 zu schreiben, erübrigt sich hier.
Es ist eben die -zu recht- viel gepriesene Qualität eines Kestner Porzellankopfes, die jeden Puppensammler fasziniert.






Der Körper auf dem dieser schöne Kopf sitzt, ist speziell. Ein sogenannter Gelenktäufling den die Puppen- und Spielwarenfabrik Adolf Wislizenus in Waltershausen um 1894 herstellte.
Auffallend ist die gute Ausformung des Körpers, die Rippen, der Bauch und natürlich die Konstruktion der Oberschenkel. Das ermöglicht ein recht gutes Sitzen und Stehen der Puppe.




Warum diese Körper Gelenktäuflinge genannt wurden, wo doch ein Mädchenkopf auf dem Körper montiert ist, erschliesst sich mir nicht.


Auf jeden Fall ein interessanter, so ganz anderer Puppenkörper

aber es geht noch außergewöhnlicher......



Teil 2
Bitte  HIER klicken.



Freitag, 10. April 2020

Hallo liebe Angelika, 🙋

nein, es ist kein Geheimnis.🌷

Oder doch? 😉Aber Ihnen verrate ich es gerne. 😊
Das Geheimnis ist Geduld, Zeit und etwas Geschick im Umgang mit den antiken Perücken.

Echthaarperücken kann man gut mit dem Lockenstab frisieren. Das geht fix und ich habe meist ein recht gutes Ergebnis hinterher.



Antike verfilzte Mohairperücken versuche ich erst vorsichtig zu entwirren. Dabei merke ich schon ob das Mohair noch gut ist. Dann wird das Haar angefeuchtet und auf Dauerwellenwickler aufgedreht. So arbeitete ich mich dann Schritt für Schritt von unten nach oben vor.


Das funktioniert nur gut, wenn das Ausgangsmaterial, also das Mohair, stabil ist.
Dünnes, fusseliges Mohair, welches schon beim Hinsehen von der Gaze fällt, kann man vergessen. Da wir alles nur noch schlimmer.

Ich lasse dann die Perücke samt Wickler über Nacht an der Luft trocknen auf dem Kopf der Puppe.

Am schönsten ist immer die originale Lockenpracht wie hier z. B. bei meiner Armand Marseille.
So toll wird eine eingedrehte nachfrisierte Perücke nie aussehen.
Aber wenn alles gut funktioniert hat, bin ich mit diesem Ergebnis durchaus auch zufrieden.





Ich habe in all den Jahren vieles ausprobiert und natürlich waren auch Rückschläge dabei. Ich kannte weder den Unterschied von Kunst-, Echthaar-  und Mohairperücken. Und das Mohair bei allzu intensiven kämmen immer kürzer wird, dass habe ich damals schmerzlich erfahren müssen.

Ich wünsche gutes Gelingen und hoffentlich ein schönes Ergebnis. Eine Garantie kann ich nicht geben!

Vielleicht macht das der Profi auch alles anders.
Und der ernsthafte Sammler meint, dass man das Erscheinungsbild einer antiken Puppe doch -um Himmelswillen- niemals verändern sollte und sie in ihrem Zustand belassen sollte.
Mag vielleicht alles sein.
Aber in meiner Sammlung möchte ich keine Patina verklebten Gesichter mit verfilzten Perücken haben.
Und unbespielte Puppen-Sammlerstücke in der originalen Kleidung mit der originalen Perücke vielleicht noch im Originalkarton sind für mich nicht erschwinglich und eh kaum zu bekommen.

Liebe Angelika,

vielen Dank für die lieben Zeilen. Ich hoffe ich konnte etwas weiter helfen.


Alles Liebe und trotz allem 
ein schönes Osterfest, 🐣🐰🐑🌸🌺🐞🍀

bis bald mal wieder. Ich freue mich schon darauf!
Anke


Samstag, 4. April 2020

Liebe Claudia, 💖


es ist so schön mal wieder etwas von dir zu hören/zu lesen. Vielen, lieben Dank dafür!
Ich hoffe sehr, dir und deinen Lieben geht es gut.

Die Situation ist nicht leicht für  uns alle.
Ich habe es aufgegeben jede klitzekleine Nachricht aus aller Welt zu lesen und die Informationsflut für mich stark eingeschränkt. Damit geht es mir besser.

Und zu Hause konnte ich mich schon immer gut beschäftigen.
Deswegen heute mal ein Gruß von mir aus meiner Küche.
Die Osterdeko steht schon länger, geputzt habe ich auch, gründlich und mehrmals.🙄

Es wird gebacken, gekocht und gegrillt und wir versuchen -wie alle jetzt- so gut es eben geht über die Runden zu kommen.
Gerne hätte ich einen Garten aber in der Stadt mit einem großen Balkon und schönem Wetter ist es auch super.

Der 🌼Frühling ist da, 🌷🐇🐣Ostern 🐇🐣🌷kann kommen.🐑🐝🌞
Ich bin zufrieden und freue mich darauf.

Viele Grüße nach Augsburg und schöne Ostertage, 
zu Hause, 🏡 für dich und deine Familie.

Bis bald mal wieder,
Anke🙋