Freitag, 23. Dezember 2022

Liebe Claudia,

 habe vielen Dank für deinen Gästebucheintrag. Es ist so toll von dir zu lesen! Und ich freue mich, dass ich dich begeistern kann.

Es macht mir schon viel Freude meine Puppen-Dekorationen hier zu zeigen und das zu erzählen, was mir gerade dazu einfällt.
Es steckt aber auch ein bißchen Arbeit dahinter und es ist zeitaufwendig.
Das ich perfektionistisch veranlagt bin, macht die ganze Sache hier nicht gerade einfacher.😅

Aber .....und jetzt kommt's 😀
es ist unglaublich, ich bekomme soviel Zuspruch bei dem was ich hier tue. Das hätte ich niemals für möglich gehalten.

Klar gibt es immer noch Leute, die alles komisch finden, was mit alten Puppen zu tun hat. Selbst von meiner Familie kommen immer mal kleine Sticheleien dazu. 
Aber heute kann ich viel besser damit umgehen, es lockerer nehmen als noch vor ein paar Jahren.😊

Ich wünsche dir ein zauberhaftes Weihnachtsfest 🎄🎅 im Kreise deiner Lieben. Lasse dich reich beschenken mit klitzekleinen Kleinigkeiten, 💝Zeit und Liebe. Und komme gerne wieder hier bei mir vorbei, zum Stöbern, abschalten, innehalten.

Alles Liebe, Anke







Sonntag, 18. Dezember 2022

🌟 4. Advent 🌟

Heute nun wird die 4. Kerze angezündet.
Mal abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, sind die Vorbereitungen für das nun nahende Fest abgeschlossen.
Alles im Puppenkontor ist festlich geschmückt.
Meine Hasenohren-Mädels präsentieren ein paar Lieblingsteile meines gebastelten nostalgischen Baumschmucks vom letzten Jahr.



Am Puppen - Federbaum hängt dieses Jahr einfacher Schmuck. Nämlich Äpfel, Wattebirnen und Lebkuchen. Nach einigem hin- und her habe ich das Obst allerdings schon wieder abgehängt.
Die Puppen haben dieses Weihnachten keine feine Festtagskleidung an. Mir war so danach. Und ich muss sagen, auch das gefällt mir gut.








































Nun dauert es nicht mehr lange, dann ist Heiligabend.


P.S.
Natürlich werden die Kerzen an unserer Weihnachtspyramide auch angezündet, wenn wir dabei sitzen. Aber bei unserem neugierigen Yoshi Kater ist immer Vorsicht geboten, zumal wenn sich etwas bewegt. 😊 🐈 

Yoshi ist immer mittendrin. 😄

Sonntag, 11. Dezember 2022

3. Advent - Der Winter











Die 136 von Hertel, Schwab & Co. ist eine Puppe (hergestellt um 1912), die im Vergleich zu meiner Kestner 164 nicht unbedingt mit einem Charaktergesicht glänzt. " Nur " mit dem normalen lieben Puppengesicht.
Und dennoch ist sie perfekt für meine Sammlung, um den Reigen meiner Jahreszeitenpuppen als Winter zu vervollständigen.

Eigentlich bin ich kein Freund von Wallewimpern an den Augenlidern einer antiken Puppe. Bei dieser hier sind sie grandios, weil die hellblonden Mohairwimpern fast wie eingefroren wirken. Ich kam nicht umhin ihr etwas Glitzer auf die Wimpern zu stäuben.😅
Der Blick ihrer braunen Augen ist sanft. Der Mund deutet ein freundliches lächeln an. Unter ihrem Fellmantel trägt sie ein Blümchenkleid, welches auf den Frühling hoffen lässt.
Ein Wintermädchen ganz nach meinem Geschmack.

❄️⭐️  Einen schönen winterlichen 3. Advent. ⭐️❄️


Mittwoch, 7. Dezember 2022

Dear Diane,

 I also send you many kind regards.

The time before Christmas is very special. 🌟 I use the long evenings to be creative. My little handicrafts give me a lot of pleasure. My little prince came into being from an old broken doll's head. Someone else would probably have thrown the head away...

I am very happy that you like it.


A happy and peaceful Christmas to you and your family.

Thank you for your message, warm regards Anke 💖





Sonntag, 4. Dezember 2022

Zum 2. Advent - ein Märchenprinz


🌟 Weihnachtszeit ist Märchenzeit. 🌟

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, für mich ein Muss.
Genauso wie die Weihnachtsgeschichte oder auch - aber kein Märchen- der Michel aus Lönneberga in der Suppenschüssel.
Kindheitserinnerungen eben. 


Noch schöner ist es, mal wieder ein Märchenbuch zur Hand zu nehmen. Wann macht man das schon mal, seit die Kinder nicht mehr klein sind.
An Weihnachten! 

Nussknacker und Mäusekönig von
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann mag ich sehr.
Ich liebe die altmodische Erzählweise.
Hier ein kleiner Auszug:

Am vierundzwanzigsten Dezember durften die Kinder des Medizinalrats Stahlbaum den ganzen Tag über durchaus nicht in die Mittelstube hinein, viel weniger in das daranstoßende Prunkzimmer.

In einem Winkel des Hinterstübchens zusammengekauert, saßen Fritz und Marie, die tiefe Abenddämmerung war eingebrochen und es wurde ihnen recht schaurig zumute, als man, wie es gewöhnlich an dem Tage geschah, kein Licht hereinbrachte.
Fritz entdeckte ganz insgeheim wispernd der jüngern Schwester (sie war eben erst sieben Jahr alt geworden) wie er schon seit frühmorgens es habe in den verschlossenen Stuben rauschen und rasseln, und leise pochen hören. Auch sei nicht längst ein kleiner dunkler Mann mit einem großen Kasten unter dem Arm über den Flur geschlichen, er wisse aber wohl, daß es niemand anders gewesen als Pate Droßelmeier.

Da schlug Marie die kleinen Händchen vor Freude zusammen und rief: "Ach was wird nur Pate Droßelmeier für uns Schönes gemacht haben."

Der Obergerichtsrat Droßelmeier war gar kein hübscher Mann, nur klein und mager, hatte viele Runzeln im Gesicht, statt des rechten Auges ein großes schwarzes Pflaster und auch gar keine Haare, weshalb er eine sehr schöne weiße Perücke trug, die war aber von Glas und ein künstliches Stück Arbeit.

Überhaupt war der Pate selbst auch ein sehr künstlicher Mann, der sich sogar auf Uhren verstand und selbst welche machen konnte. Wenn daher eine von den schönen Uhren in Stahlbaums Hause krank war und nicht singen konnte, dann kam Pate Droßelmeier, nahm die Glasperücke ab, zog sein gelbes Röckchen aus, band eine blaue Schürze um und stach mit spitzigen Instrumenten in die Uhr hinein, so daß es der kleinen Marie ordentlich wehe tat, aber es verursachte der Uhr gar keinen Schaden, sondern sie wurde vielmehr wieder lebendig und fing gleich an recht lustig zu schnurren, zu schlagen und zu singen, worüber denn alles große Freude hatte.
Immer trug er, wenn er kam, was Hübsches für die Kinder in der Tasche, bald ein Männlein, das die Augen verdrehte und Komplimente machte, welches komisch anzusehen war, bald eine Dose, aus der ein Vögelchen heraushüpfte, bald was anderes.

Aber zu Weihnachten, da hatte er immer ein schönes künstliches Werk verfertigt, das ihm viel Mühe gekostet, weshalb es auch, nachdem es einbeschert worden, sehr sorglich von den Eltern aufbewahrt wurde.

Inspiriert durch dieses Märchen wollte ich aus einem antiken kaputten kleinen Porzellankopf eine Wattefigur machen, ein Nussknacker sollte es werden.
Bei mir ist es allerdings oftmals so, dass bei meinen Basteleien zum Schluss etwas ganz anderes rauskommt, als ich eigentlich wollte.

Was soll ich sagen, es ist ein kleiner Winter-Märchenprinz geworden,



Der kleine Porzellankopf ist gemarkt, Catterfelder Puppenfabrik. Leider ist er beschädigt und hat viele Haarrisse.  
Ein Wunsch von mir ihn dennoch einmal als ganze Puppe zu sehen, ist jetzt in Erfüllung gegangen.
Wundersam unwirklich sieht er in der kleinen Stube aus, so als würde man durch ein Schlüsselloch in eine Anderswelt blicken.

Einen märchenhaften 2. Adventssonntag allerseits.🕯️🕯️