Ich bewundere Sammler, die sich mit alten Puppenstuben auskennen. Sie liebevoll bestücken mit winzigen Kleinigkeiten. Die solch eine Stube so einrichten können, dass man wie durch ein Schlüsselloch hindurch in eine längst vergangene Zeit blicken kann.
Leider fehlt mir dazu der Nerv, denn bei mir fällt immer etwas um. Vermutlich bin ich einfach ungeschickt. Will ich auf der einen Seite der Stube etwas hinstellen, fallen auf der anderen Seite die Gegenstände vom Regal. Also ehrlich, dass liegt mir wohl nicht besonders.
Aber trotzdem habe auch ich eine alte Puppenstube oder besser eine Puppenküche. Die Küche, die Puppen und die Einrichtung sind richtig groß. So richtig zum Spielen halt. Sie ist wohl aus den 1940er Jahren, steht das ganze Jahr auf dem Schrank und wird in der Vorweihnachtszeit heruntergeholt, abgestaubt, herausgeputzt und aufgestellt.
Hier nur ein kleiner Ausschnitt, denn das wird ein vorweihnachtlicher Post!
Es gab eine Zeit in der unsere Tochter lieber mit dem alten Zeugs spielte, als mit ihrem großen Playmobil Haus.
Hinterher stand nichts mehr an seinem Platz in der alten Puppenküche aber das war es mir wert.
Aus der Zeit um 1900 stammt diese tolle Puppenstuben-Hausdame
Die gute Seele einer herrschaftlichen Puppenstube.
Wie nahe sie dem Original ist, zeigt das Kabinettfoto.
Nicht einmal der Schlüsselbund an der Schürze fehlt.
Die Puppe ist ca. 20 cm groß und hat einen Porzellankopf mit geprägter Frisur.