Dezember.
Lange, dunkle Abende.
Stimmungsvolle Lichter und Kerzenschein überall in der Wohnung.
Ruhe kehrt ein.
Zeit für Bücher und Puppenträume.
Es ist endlich da. Mein Buch.
Im A4 Format auf ca. 40 Seiten habe ich meine eigenen Puppendekorationen festgehalten, die ich besonders finde.
Es sind laienhafte Bilder, der Profi wird es sehen. Aber alle sind von mir mit Liebe gemacht. Und ich hätte es nicht gedacht, dass es sich so anders anfühlt ein Buch mit meinen Fotos in den Händen zu halten, als sie immer nur am Computer zu sehen.
Noch immer macht mir das Dekorieren der Puppen Spaß. Auch wenn es manchmal Zeit, Geduld und Kraft kostet.
Denn was ich da so veranstalte beim Fotografieren und beim Dekorieren, zum Beispiel mit meiner Kürbisprinzessin aus dem Halloween Post, nur um ein schönes Fotos zu bekommen, ihr würdet es nicht glauben.
Nie sitzt/steht eine antike Puppe beim Foto-Shooting gleich so wie ich es will. Hält sie die Position mit dem einen Arm .....fällt der Andere runter. Die Puppe sitzt überhaupt nicht, weil die Beine nicht so wollen wie ich. Sie schaut ganz woanders hin, schielt, die Perücke ist schief und rutscht mitsamt Schleife hinten runter vom Kopf, der Kürbis kullert vom Schoß der Puppe, das Messer fällt zigmal runter, weil es festgemacht mit einem Gummi an der Puppenhand so gar nicht gut aussah................
.................dann denke ich, die Puppe könnte auch im Mantel gut aussehen. Also muss ich sie zum Umkleiden aus der Deko rausnehmen. Dabei schlittert der Korb mit dem anderen Kürbis im Hintergrund herunter, der Deckel vom großen Kürbis fällt ab und erschlägt bald meinen Yoshi, denn mein Schatten ist natürlich auch hier immer dabei.
Alles ringsum ist, für den Betrachter der Fotos unsichtbar, irgendwie weich gepolstert. Denn ich würde tot umfallen, sollte eine Puppe beim Fotografieren zu Bruch gehen. Um so ein paar Bilder hinzubekommen, da gehen mal locker ein/zwei späte Abende drauf. Und von 50 - 70 gemachten Fotos, verwende ich dann 5 oder so, weil nur diese 5 Fotos mir perfekt erscheinen und ich erst nach dem fotografieren die Kleinigkeiten, die mir nicht passen, am Computer ganz genau sehe.
Von der Frisur über die Kleidung und der Dekoration sind es meine Ideen und letzten Endes steckt in allem jede Menge Handarbeit von mir drin.
Das Dekorieren der antiken Puppen ist für mich kreativ, überraschend und ein bißchen verrückt aber noch macht es mir viel Freude. Dazu gehört auch das Teilen mit euch Gleichgesinnten da draussen und ich präsentiere heute:
Puppenkontor - Das Buch zum Blog Teil 1