Sonntag, 25. November 2018

Schneeflöckchen - Kestner 146


Der November ist meist grau, die Sonne schafft es dieser Tage kaum durch den Hochnebel oder die dicken Wolkenschichten.
Der Tag beginnt und gefühlt ist er auch gleich wieder vorbei. Die Tage sind kurz. Die wenigen hellen Stunden kostbar. Jede einzelne Minute, Sekunde..........

Genauso kostbar ist das Gefühl, dass mich überkommt, wenn ich solch ein Puppengesicht sehe.

Man kann es einfach nicht abstreiten.
Kestner Puppen haben etwas magisches, zauberhaftes und sie erhellen mir den noch so trüben Tag.
Ihnen hoffentlich auch.



Das Schneeflöckchen hier ist ein Kestner Kind, hergestellt um 1897
gemarkt:
made in 
K Germany 14
146














Freitag, 16. November 2018

Gebrüder Heubach 6896

Nun wird es tatsächlich hier etwas kälter. Der so schöne warme Herbst geht und so kommt bei mir Vorfreude auf, auf den Advent und Weihnachten ist nicht mehr weit.

Naja,
eigentlich ist bei mir hier im Puppenkontor sowieso jeden Tag Ostern und Weihnachten. Denn auf dem Schrank steht das ganze Jahr mein kleiner geschmückter Gans-Federbaum und vom Regal schauen die Osterhasen aus Pappmache.

Aber die Vorweihnachtszeit ist für mich -schon immer- etwas ganz besonderes, ach wie liebe ich diese zauberhafte Zeit.  Und der kleine Gebrüder Heubach Schlingel durfte hier schon einmal Probe sitzen ganz gemütlich am Federbäumchen.




Hübscher Bube mit geschlossenem Mund gemarkt:
4
6896
Germany
Porzellanfabrik Gebrüder Heubach Lichte/Thüringen um 1912









Sonntag, 4. November 2018

Die Puppe Wunderhold

Wenn man sich mit alten Puppen beschäftigt, stolpert man früher oder später auch über damalige Puppenliteratur. Und so ist die "Puppe Wunderhold" von A. Cosmar mit seinen unzähligen Auflagen bestimmt so einigen Puppensammlern bekannt.

Alvine Luise Antonie Voigt
heiratete 1827 den Schriftsteller Alexander von Cosmar und wurde Mitarbeiterin seiner Zeitung.
An Anlehnung der Werke von Louise d' Aulney- um die Puppe Wunderhold- veröffentlichte Antonie unter dem Pseudonym A. Cosmar und wurde bekannt, denn diese Bücher waren zu jener Zeit unglaublich beliebt und faszinierten ganze Mädchengenerationen.
In der Öffentlichkeit allerdings wurden ihre Werke als die ihres Mannes angesehen.
Quelle: Wikipedia

Zwei Exemplare sind in meiner Sammlung und natürlich habe ich sie auch gelesen.



Darin erzählt die Puppe Wunderhold als Ich-Erzählerin von ihrem Schicksal und den Abenteuern mit ihren mehr oder weniger liebevollen Puppenmüttern.












Ich hatte ein bißchen Mühe mit der Ausdrucksweise von damals und war auch geneigt, gleich einmal eine Seite zu überspringen. Und dennoch gibt es Stellen, wo ich dann doch schmunzeln musste.

In einer Geschichte soll die Puppe Wunderhold von den Mädchen beim Spiele tatsächlich mit einem Puppenmann verheiratet werden. Wunderhold findet nur Spott für die lächerlichen Bewerber und äußert dies auch ziemlich unverhohlen. Dennoch gefällt ihr dann der Prinz Liebreiz und beide brechen zu einer Kutschfahrt auf. Bei der jedoch der Prinz von der Kutsche fällt, den Kopf verliert und Wunderhold von jetzt auf gleich von der Braut zur Witwe wird..........

Auch eine kleine Wunderhold?    Handwerck 109