Manchmal gibt es Wochen, da befindet man sich in einem Gefühlschaos, in einer privaten krassen einschneidenden Lebenslage. Alles was vorher normal war, gibt es so nicht mehr. Solch eine Woche habe ich gerade hinter mir. Und ich bin froh, dass sie vorbei ist.
Nach dem warmen sonnigen Wetter der letzten Tage mit plus 20 Grad wurden wir nun heute wieder in das regennasse Grau des Februars mit spärlichen 8 Grad zurück katapultiert.
Aber das erscheint mir dann doch ein klein wenig normaler.
Denn für mich ist die Zeit schlichtweg noch nicht da:
* für Leute in kurzen Hosen,
* Mädels im Sommerkleidchen,
* ca. 80 Menschen vor dem winzigen Eisladen bei uns um die Ecke,
* hunderte Sonnenanbeter im Park,
(auf braunen Wiesen ohne einen Stengel grünes Gras, unter kahlen Bäumen, nebenan im Schatten die Reste von dreckigen harten Schneehaufen)
Überall auf sozialen Netzwerken sehe ich Osterhasen, Ostertorte, Osterförmchen und Ostereier. Klar gefällt mir das auch!
Aber diese Zeit - kommt die nicht erst noch... wars im April?
Vielleicht ist auch alles der Situation geschuldet, in der wir alle gerade leben müssen. Irgendwann oder doch bitte recht schnell will man einfach nur noch das normale Leben zurück.
Aber was ist schon normal, 20 Grad plus im Februar sind es wohl auch nicht.
Als ich Kind war, hoffte ich immer auf ein paar warme Tage zu Ostern. Denn dann durfte ich endlich die langen Strumpfhosen ausziehen und Kniestrümpfe tragen.
Meistens aber war es an Ostern kalt und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, dass ich sogar Ende Mai noch immer die langen Strumpfhosen tragen musste, weil kühles Maiwetter war.
So ändert sich alles, der Lauf der Dinge eben.
Dem kleinen Baehr & Proeschild Mädchen 289 dep ist das alles schier egal. Kokett schaut sie in die Welt. Das war schon vor 100 Jahren so und ist jetzt nicht viel anders.
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