Dienstag, 15. August 2017

Hallo liebe Uta,

für die lieben, teils so privaten Zeilen danke ich Ihnen von Herzen.
Ich freue mich über jeden Gästebuch-Eintrag immer noch sehr.

Vor einigen Jahren konnte man auch mal eine antike Puppe in schöner, alter Kleidung erstehen. Das wissen Sie sicher besser als ich, denn Sie sammeln ja noch viel, viel länger. Heute habe ich das Gefühl, dass wird immer schwieriger.

Bei großen Puppen suche ich gezielt nach alter Kinderkleidung, die dann manchmal für die Puppe passend gemacht wird. Das mache ich in Handarbeit mit Nadel und Faden, denn richtig schneidern kann ich nicht aber der Wunsch ist da, es zu erlernen.
Ich will es mir selber beibringen, so wie es früher alle Frauen lernen mussten und schneidern konnten.
Dafür habe ich mir einen richtig, dicken, antiken Wälzer gekauft.
Das wird dann wohl etwas für laaaaange Winterabende. Aber ich freue mich darauf.



Für kleine Puppen Kleidung zu finden ist noch schwieriger. Das kann Wochen bei mir dauern. Als meine SANTA zu mir kam, hatte sie nichts ausser ihre rosa Ohrringe. Also stellte ich mir vor, sie sollte ein rosa Kleid bekommen wie eine Ballerina. So ein ähnliches hatte ich mal bei einer antiken Puppe gesehen und seitdem ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Und so kommt es dann, dass ich auch mal ein Kleid aus neuem Stoff nähe. Wie gesagt mit Nadel und Faden und unendlicher Geduld, die ich eigentlich nicht habe.
Es ist noch nicht ganz fertig aber ich finde die SANTA schon jetzt zauberhaft darin.


Genau wie Sie auch, liebe ich die deutschen Puppen besonders von Kämmer & Reinhardt und Kestner, Franz Schmidt, Simon & Halbig und sammle diese gerne.

Natürlich beschäftigt mich auch die Größe meiner Sammlung. Auf der einen Seite gefallen mir so viele Puppen. Ich habe aber einiges an Zubehör und mein Platz ist sehr begrenzt.
Meine Puppen können leider nicht in der ganzen Wohnung rumstehen, ich muss an andere Familienmitglieder denken und mein "Lieblings-Mann" würde vermutlich das Weite suchen.
Und deshalb trenne ich mich ab und zu von einer Puppe (auch wenn es manchmal etwas weh tut) bevor ich eine andere adoptiere. Das hat den Vorteil, dass es nie zu viele werden können.
Und so habe ich nur noch sehr wenige Porzellankopf-Puppen.
Vielleicht bin ich auch kein ernsthafter Sammler. Aber mir reicht das.

Keiner in meiner Familie hat großes Interesse an den Puppen. Auf die Frage an meine Teenager-Tochter, was Sie mal mit meinen Puppen macht, wenn ich nicht mehr bin, meinte sie lapidar:
"Na verkaufen und dann kaufe ich mir eine schöne Wohnung."
Ja, nun - da fiel mir dann auch nichts mehr dazu ein.

Letzten Endes sind wir aber im HIER und JETZT. Und wozu darüber nachdenken, was einmal sein wird / sein könnte.............
Ich liebe mein Puppen-Hobby und alles was damit zusammenhängt. Sollen andere ruhig darüber lachen und den Kopf schütteln.
Mich macht es glücklich. Gerade jetzt in diesem Moment.
Und genau das ist es doch, was zählt!
Liebe Uta, ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Gesundheit und freuen Sie sich weiterhin an Ihren Puppen, alles Liebe,  Ihre Anke.