Ungefähr eine Woche vor dem 1. Advent beginnt er wieder. Der ganz normale Wahnsinn mit der Weihnachts-Dekoration, bei uns zu Hause.
Dabei wird auch die große alte Puppenküche vom Schrank geholt, abgestaubt und weihnachtlich herausgeputzt. Sie steht dann bis Neujahr im Wohnzimmer und zaubert ein Lächeln in das Gesicht eines jeden Betrachters.
Tatsächlich ist es ungewöhnlich für mich, mich mit dem Einrichten der Puppenküche zu beschäftigen.
Aber unsere Kinder sind nicht mehr klein, spielen nicht mehr....das ginge auch gar nicht, denn jetzt ist ja das Handy an der einen Hand festgewachsen...
Also mache ich das. Staube ab, richte ein, überlege ob es dieses Jahr in der Puppenküche an Weihnachten wieder nur Plätzchen und Spiegeleier gibt oder doch einen Gänsebraten mit Klößen - ja, ich spiele und das Kind in mir ist glücklich.
Unsere Puppenküche ist leider kein Familienerbstück.
Denn das große Gehäuse wurde von mir leer gekauft und stammt laut Verkäufer wohl aus den 1940er Jahren???
Damals hatte es aussen und auch innen einen hässlichen, blaugrünen Ölfarben-Anstrich und keine Tapete an der Wand. Aber die schöne originale Fußbodentapete war gut erhalten, das freute mich sehr.
Was das Ganze noch schwieriger machte, waren die ebenfalls blaugrün angestrichenen Holzfliesen.
Es hatte sehr lange gedauert bis die alte Farbe runter war und ich einigermaßen zufriedenstellend den Originalzustand der Küche wieder hergestellt hatte.
Einen Rest der hässlichen Farbe habe ich dran gelassen, das erinnert mich daran, wie mühevoll es war die Stube wieder herzurichten.
Kurz danach "fand" ich schon die Bewohnerinnen Doris und Monika...Und bald zogen sie mit ihren Möbeln ein.
Teil 2 bitte
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